Jahreshauptversammlung des Sportfischervereins Maipiere - Auf personelle Erneuerung in den nächsten Jahren vorbereiten
Der Vorstand der Maipiere geht weitgehend unverändert in die nächsten zwei Jahre.
Foto: Schlütter
Plettenberg. In der Gaststätte Käsebrink in Landemert tagte die Hauptversammlung der Plettenberger Maipiere
Sportfischer, in der sich fast der komplette der Vorstand um den 1. Vorsitzenden Bernd Brieseck bereiterklärte, für weitere zwei Jahre die Arbeit fortzusetzen. Bis auf den Geschäftsführer Georg
Cormann, der von seinem Amt zurücktrat. Bei den Wahlen wurde dieses Amt nicht neu besetzt, was für die Vorstandsmitglieder eine Umverteilung der Aufgaben bedeutet. Auch Schatzmeister Stefan Großheim
forderte Entlastung für seinen Arbeitsbereich.
Vor dem Wahlprozedere richtete Brieseck einen dringenden Appell gerade an die jüngeren Mitglieder, sich stärker für die Zukunft des Vereins zu engagieren, d.h. sich etwa als Beisitzer in der Vorstandsarbeit einzubringen und sich langsam mit den verschiedenen Arbeiten vertraut zu machen. „Man kann nicht von heute auf morgen Vorsitzender eines solchen Vereins werden. Einarbeitung ist dazu notwendig, die allerdings von allen Vorstandsmitgliedern gegeben wird. Wir werden alle nicht jünger und das bedeutet, sich Gedanken zu machen, wie die Vorstandsarbeit weitergehen kann“, so Brieseck.
Vorsitzender Bernd Brieseck (links) verabschiedete Kevin Hauser, der aus dem Amt als 1. Gewässerwart ausschied. Foto: Schlütter
Der Vorstand setzt sich für die kommenden zwei Jahre wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Bernd Brieseck, 2. Vorsitzender Dr. Egbert Rudolfi, Schatzmeister Stefan Großheim, 1. Gewässerwart Lars Schwartpaul (neu ins Amt gewählt für den ausscheidenden Kevin Hauser), 2. Gewässerwart Steffen Fuhrich, Sozialwart Stefan Graul sowie die Besitzer Stefan Weth, Dirk Meisch, Konrad Lang, Dietmar Krehmer und Diana Schaar. Für die Internetpräsenz zeichnet Oliver Fröhler verantwortlich. Kassenprüfer sind Konrad Lang und (neu gewählt) Dirk Temme. Im Ehrenrat betätigen sich die erfahrenen Vereinsmitglieder Peter Kirchsträßer (Vorsitz), Günther Graul, Rüdiger Braun und Werner Weth.
Stesselbraten am neuen Standort gut angenommen
Nach dem erstmaligen Ortswechsel der Veranstaltung Stesselbraten zum Wasserwerk Siesel (der ursprüngliche Veranstaltungsort wurde bekanntlich verkauft) forderte Schatzmeister Stefan Großheim die Mitglieder zu einer Rückmeldung dieser Veranstaltung am neuen Ort auf, was Aufschluss für oder wieder eine Fortsetzung geben sollte. Hier zeigten sich viele Angler überaus positiv eingestellt, selbst ein im Vorfeld vehementer Kritiker korrigierte seine vormalige Auffassung und befürwortete nun voll und ganz den neuen Standort. Man sah es als positiv an, dass eine Toilettenanlage zur Verfügung steht, was gerade für die weiblichen Besucher als sehr angenehm empfunden wurde. Positiv beurteilte man ebenfalls die hohe Besucherbeteiligung. Vermisst wurde zwar das urig Gemütliche, sah jedoch keine Alternative. Großheim fasste demnach zusammen, dass der neue Standort in Ordnung geht und teilte der Versammlung mit, dass der Vorstand sich einsetzen wird, diese Veranstaltung am Wasserwerk fortzusetzen.
Niedrigwasser in der Lenne: Fischsterben verhindert
In Kürze berichtete Vorsitzender Briseck über das Niedrigwasser der Lenne, als in Folge des extremen Sommers kurzfristig und überraschend der Wasserzulauf in die Lenne durch die Biggetalsperre im November gestoppt wurde. Dadurch war die Lenne am Siesel ohne Wasserzulauf. Durch schnelles Handeln mit Hilfe von Günther Krusch wurde das Problem gelöst und ein Fischsterben verhindert. Briseck warnte jedoch, dass der Klimawandel auch zukünftig für Überraschungen sorgen könne.
Mit Besuchen von Workshops setzten sich Vorstandsmitglieder auf den neuesten Wissensstand, informierten sich über Verbesserungsmöglichkeiten der ökologischen Situation der Lenne. Dr. Rudolfi berichtet über die Wichtigkeit des Lenneabschnitts der Maipiere als ein ineinandergreifendes Segment einer Kette. Als großes Manko sehen die Angler in der Querverbauung der Lenne, dass es zu viele Wehre gäbe, die dazu führen, dass es zu wenig Bewegung im Gewässer gibt.
Nach Anhörung der Berichte von Geschäftsführer, Schatzmeister, den einzelnen Fachwarten sowie der Kassenprüfer erteilte die Versammlung dem Vorstand die Entlastung. Im weiteren Verlauf wurden der künftige Besatz bekannt gegeben, über die neue Kormoranverordnung in NRW zur Kormoranvergrämung sowie über Ergebnisse zur Elektrobefischung (Zählung von Fischen) in Kenntnis gesetzt.
Ehrungen
Die Ehrungen erfolgen für langjährige Mitgliedschaften und sind ein Zeichen der Wertschätzung für jeden Angler der Plettenberger Maipiere: